Die Hasenburg in Bergdietikon - oder wie eine Burg einfach verschwinden konnte!
«Die Reste ihres aufgehenden Mauerwerks, wurden in späterer Zeit für Häuser- und Strassenbauten verwendet; (unter anderem für das Schulhaus Gwinden und die Strasse von Gwinden zum Höckler), die unter Boden liegenden Fundamente sind 1936/37 vorübergehend freigelegt und durch Karl Heid in Dietikon gedeutet worden».
Die in einer spätmittelalterlichen Zürcher Chronik erwähnte Hasenburg lag knapp 200 Meter nördlich des Weilers Gwinden, am östlichen Abhang gegen das Reppischtal.
Die vielleicht im 11. Jahrhundert errichtete Anlage bestand anfänglich nur aus einem quadratischen Turm und einem dreiseitigen, korbbogenförmig ummauerten Hof. Der zu einem späteren Zeitpunkt an die Aussenseite der Ringmauer gefügte Palas mit Zwinger wurde nach einem Brand, wohl gegen Ende des 12. Jahrhunderts, neu gebaut und durch einen Schuppen oder Stall ergänzt.